Weiterer Einsatzwagen für Lebensretter

Veröffentlicht am Mittwoch, 4. November 2020

Vor 30 Jahren wurde die Deutsche Lebens-Rettungsgesellschaft Bezirk Dresden gegründet. Die Feier zum Jubiläum fiel corona-bedingt kleiner aus. An dem Tag konnte ein neuer Einsatzwagen eingeweiht werden.

Blasewitz. Zum 30. Geburtstag der Deutschen Lebens-Rettungs­ge­sell­schaft Bezirk Dresden gab es Geschenke: Mit einer Sektdusche weihte Dominic Lorenz das neue DLRG-Dienst­fahrzeug ein. Der Vorstands­vor­sit­zende freute sich riesig über den Zuwachs und bedankte sich bei allen, die die Anschaffung ermög­licht haben. Großen Anteil daran hatte der Lions Club. Er spendete den Erlös des Enten-Cups vom Stadtfest 2019. Unter­stützung kam von Sternauto Dresden und dem Fahrzeug­ausbau Fischer, der das Auto indivi­duell an die Bedürf­nisse anpasste.

Der neue Sprinter wird als Mannschafts­wagen vielseitig einge­setzt: Damit können die Kameraden zu Einsätzen fahren, zu Veran­stal­tungen, Trainings­lagern oder Ausflügen. Zur Dresdner »DLRG-Flotte« gehören nun zwei Sprinter, zwei Geräte­an­hänger sowie sechs Rettungs­boote.

Am 17. Oktober 2020 wurde das Fahrzeug im Rahmen einer kleinen Jubilä­ums­feier übergeben. »Ursprünglich hatten wir ein großes Famili­enfest geplant. Corona-bedingt durften aber nur 50 Teilnehmer mitfeiern, so dass es doch eher kleiner ausfiel«, sagte Dominic Lorenz. Bei Bratwurst, Kaffee und Kuchen unter freiem Himmel kam bei den Gästen trotzdem Stimmung auf. Gern wurde die Gelegenheit genutzt, einmal mit einem Rettungsboot auf der Elbe unterwegs zu sein.

Vor 30 Jahren entstanden in Ostdeutschland Landes­ver­bände der Lebens­ret­tungs­ge­sell­schaft, in Sachsen am 10. November 2020. Der Bezirk Dresden hat aktuell rund 500 Mitglieder. Kernaufgabe ist, Menschen vor dem Ertrinken zu bewahren. So haben die Ehren­amtler ein wachsames Auge auf Veran­stal­tungen auf der Elbe, sichern Ruder-Wettbe­werbe wie das Drachenboot-Rennen ab oder das Fackel­schwimmen, das in der Vergan­genheit zum Stadtfest gehörte. Zu Jahres­beginn veran­stalten sie das tradi­tio­nelle Eisbaden in der Elbe. Im Fokus steht die Kinder- und Jugend­arbeit, die Ausbildung von Rettungs­schwimmern und das Organi­sieren von Schwimm­kursen für das »Seepferdchen«. Einige Kameraden unter­stützen auch im Sommer die Rettungs­schwimmer-Teams an der Ostsee. Dominic Lorenz hebt die Vielsei­tigkeit der Vereins­arbeit hervor und die gemein­samen Freizeit­er­leb­nisse. So werden Trainings­lager und Ausflüge organi­siert.

Christine Pohl

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