DLR_School_Lab der TU Dresden: Schüler auf Weltraummission

Dresdner Schüler nehmen am CanSat-Wettbewerb teil

Veröffentlicht am Montag, 25. September 2017

Wenn Schüler und die TU Dresden an einem Raketenprojekt arbeiten, dann spricht das für ein spannendes Forschungsprojekt.

Das Dresdner Schülerteam des CanSat-Wettbewerbs. Foto: Trache

Das Dresdner Schülerteam des CanSat-Wettbewerbs.

Foto: Trache

Das DLR_School_Lab TU Dresden, mit Sitz in den Techni­schen Sammlungen Dresden, bietet Schüle­rinnen und Schülern die Möglichkeit, als Nachwuchs­for­scher spannende natur­wis­sen­schaft­liche und technische Experi­mente durch­zu­führen. So fanden auch Janek (Freie Evange­lische Schule) und Fabian (Freie Montesso­ri­schule Huckepack) den Weg zum DLR_School_Lab. »Wir haben hier vorher an einem anderen Projekt teilge­nommen und wurden von Janina Hahn auf den CanSat-Wettbewerb angesprochen. Im vergan­genen Jahr war das Projekt sehr inter­essant. Wir haben tolle Erfah­rungen gesammelt und viele Verbes­se­rungs­ideen für den kommenden Wettbewerb entwi­ckelt«, erzählen beide. Außerdem gehören die 15-jährigen Dominik, Elias und Till vom Hans-Erlwein-Gymnasium zum Team »PosiTUne Saxonia« sowie David-Hauke vom Augustum-Annen-Gymnasium Görlitz, der im vergan­genen Jahr mit einem Görlitzer Team am Start war. Die Aufgaben sind klar verteilt: Während Till und Elias für die Software­ent­wicklung zuständig sind, kümmern sich Janek und Fabian um die Hardware, den Funk und die Boden­station. Dominik ist für die Konstruktion und die Öffent­lich­keits­arbeit verant­wortlich. Betreut werden sie von Diego Jahn, Master­student der Chemie an der Techni­schen Univer­sität Dresden, und Jan Condé-Wolter, Student der Luft- und Raumfahr­technik im Aufbau­studium.

Beim Wettbewerb, der für Schüler der Sekun­dar­stufe II ausge­schrieben ist, geht es darum, einen Satel­liten in der Größe einer Geträn­kedose zu konzi­pieren, der mithilfe einer Rakete in mehrere hundert Meter Höhe geschossen wird und auf dem Rückweg zum Boden, an einem Fallschirm hängend, verschiedene Messergeb­nisse liefert. Die Primär­mission besteht darin, Tempe­ratur und Luftdruck zu messen. Die Sekun­där­mission kann sich jedes Team selbst überlegen. Das Dresdner Team hat sich vorge­nommen, über den Doppler­effekt Fallrichtung und -geschwin­digkeit des Satel­liten zu bestimmen. Mit dieser Projektidee quali­fi­zierten sie sich als eines von zehn Teams und dürfen vom 25. bis 29. September 2017 in Bremen bei der sogenannten Start-Kampagne ihren Satel­liten präsen­tieren und von einer Rakete in die Luft schießen lassen.

Das Team träumt vom ersten Platz, denn damit quali­fi­ziert man sich für den europäi­schen Wettbewerb. Wie bei einer richtigen Weltraum­mission muss das Team auch Sponsoren finden, um die Wettbe­werbs­teil­nahme zu finan­zieren. Große Unter­stützung erhalten sie zunächst vom DLR_School_Lab TU Dresden. Ende August startete das Team außerdem eine Crowd­funding-Kampagne um die benötigten mindestens 1.500 Euro zusam­men­zu­be­kommen. Wer die jungen Nachwuchs­for­scher unter­stützen möchte, erhält auf www.­positune.space/spenden weitere Infor­ma­tionen. Auch bei kommenden Wettbe­werben sollen Dresdner Teams vertreten sein. Daher werden immer wieder inter­es­sierte Studie­rende sowie Schüler gesucht, die bei derar­tigen natur­wis­sen­schaft­lichen und techni­schen Projekten mittüfteln und spannende Erfah­rungen sammeln möchten.

Claudia Trache

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