Die Trümmerfrau ist zurück

Veröffentlicht am Donnerstag, 9. Februar 2023

An die Frauen, die nach dem Zweiten Weltkrieg Dresden wieder aufgebaut haben, erinnert das Denkmal der Trümmerfrau. Seit 1968 steht es weithin sichtbar vor dem Dresdner Neuen Rathaus - ein Zeichen der Wertschätzung für die entbeh­rungs­reiche und harte Arbeit. Vor ... weiterlesen

BU: Die Figur der Trümmerfrau symbolisiert die Wiederaufbauleistung nach dem Zweiten Weltkrieg.

Foto: Pohl

An die Frauen, die nach dem Zweiten Weltkrieg Dresden wieder aufgebaut haben, erinnert das Denkmal der Trümmerfrau. Seit 1968 steht es weithin sichtbar vor dem Dresdner Neuen Rathaus - ein Zeichen der Wertschätzung für die entbeh­rungs­reiche und harte Arbeit. Vor allem Mädchen und Frauen bargen oftmals mit bloßen Händen die Ziegel aus großen Trümmer­haufen, klopften den Mörtel von den Steinen, damit sie wieder verwendet werden konnten.

Ende letzten Jahres musste die Bronze­figur abgebaut und restau­riert werden. Das übernahm die Restau­rie­rungs­werk­statt Ostmann und Hempel GmbH aus Wilsdruff in enger Abstimmung mit Denkmal­pflegern der Landes­haupt­stadt und des Freistaates Sachsen. Jetzt steht sie wieder an ihrem Platz.

„Als Mahnmal gegen Krieg und Zerstörung können wir die Trümmerfrau vor dem Neuen Rathaus auch in der Gegenwart inter­pre­tieren, weshalb mit der Sanierung und Wieder­auf­stellung des Denkmals ein wichtiges Signal und Zeichen des Dankes gesetzt wird“, sagt Kultur­bür­ger­meis­terin Annekatrin Klepsch.
Die Trümmerfrau wurde 1952 ursprünglich als Eisenguss von dem Dresdner Bildhauer Walter Reinhold geschaffen. Zunächst stand das Denkmal in der Nähe des Georg­platzes. 1967 wurde die Figur in Bronze gegossen und zog auf den jetzigen Platz um. Die Skulptur zeigt eine überle­bens­große Frau mit Ziegel­putz­hammer, Kopftuch und Schürze. Sie steht auf einem aus Trümmer­ziegeln gemau­erten Sockel, eine Gedenk­tafel infor­miert über die Entste­hungs­ge­schichte. (StZ)

Christine Pohl

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