Denkmalschätze in Prohlis

Veröffentlicht am Donnerstag, 19. Januar 2017

»Prohlis ist voller Denkmale«, sagt Christian Girbig, der in einem Vortrag die Denkmalschätze vorstellte. U. a. stellte er den Palitzsch-Brunnen und das Prohliser Schloss vor.

Das schmiedeeiserne Tor sowie die Tür am Eingang zum Palitzsch-Museum sind „aufgearbeitete“ Erinnerungen an das ehemalige Prohliser Schloss. Foto: Ziegner

Das schmiedeeiserne Tor sowie die Tür am Eingang zum Palitzsch-Museum sind „aufgearbeitete“ Erinnerungen an das ehemalige Prohliser Schloss.

Foto: Ziegner

Trotz der Witte­rungs­be­din­gungen am 5. Januar kamen mehr als 30 Zuhörer ins Palitzsch-Museum zum Vortrag von Christian Girbig zur Prohliser Heimat­ge­schichte. Sein Thema: Denkmale. Girbig kam 1970 über den Kulturbund zur Stadt­be­zirks­ver­sammlung Dresden-Süd. Er wurde mit der Erfassung von Denkmalen gemäß der »Charta von Venedig« von 1964 beauf­tragt. »Prohlis ist überall voller Denkmale!« Als Ergebnis dieser Arbeit wurden zwei Broschüren zur Geschichte der Stadt­teile im Dresdner Süden heraus­ge­geben. Die breit gefächerte Proble­matik seiner Tätigkeit umfasste beispiels­weise die Ausgrabung des Palitzsch-Brunnens. Anhand zahlreicher Fotos und der Schil­derung der teils kurioser Erleb­nisse zeigte Girbig die engagierte Feier­abend­arbeit aller Betei­ligten. Leider erbrachten die damaligen Bemühungen keine positiven Erkennt­nisse und mussten bei einer Grabungs­tiefe von 9,80 Metern ergeb­nislos abgebrochen werden.

Die Planungen rund um das Prohliser Schloss wurden durch den Brand im Jahre 1980 sowie den endgül­tigen Abriss fünf Jahre später weitest­gehend zunichte gemacht. Großen Schaden richteten neben dem Brand auch die Diebstähle wertvoller Relikte vor und nach dem Brand an.

Die durch die Palitzsch-Gesell­schaft e. V. und das Palitzsch-Museum organi­sierten Veran­stal­tungen finden monatlich bei freiem Eintritt statt.

Gerhard Ziegner

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