Das ist neu ab 2023 in Dresden
Veröffentlicht am Freitag, 13. Januar 2023
In vielen Bereichen gibt es Neuerungen für die Bewohnerinnen und Bewohner der Landeshauptstadt. Die Stadtverwaltung Dresden gibt einen Überblick: Wohngeld steigt Die neue Wohngeldreform ist am 1. Januar 2023 in Kraft getreten. Sie soll die gestiegenen und steigenden Energie- und Wohnkosten ... weiterlesen
In vielen Bereichen gibt es Neuerungen für die Bewohnerinnen und Bewohner der Landeshauptstadt. Die Stadtverwaltung Dresden gibt einen Überblick:
Wohngeld steigt
Die neue Wohngeldreform ist am 1. Januar 2023 in Kraft getreten. Sie soll die gestiegenen und steigenden Energie- und Wohnkosten abfedern, der Wohngeldbetrag von durchschnittlich rund 180 Euro pro Monat auf rund 370 Euro pro Monat steigen. Über einen Online-Antrag können Mieterinnen und Mieter auch direkt über das Internet Wohngeld beantragen.
Neuer Mietspiegel gilt
Seit dem Jahreswechsel gilt ein neuer Mietspiegel für die Landeshauptstadt Dresden. Dreh- und Angelpunkt des Mietspiegels ist die ortsübliche Vergleichsmiete. Sie gibt an, wie viel für eine vergleichbare Mietwohnung in Dresden gezahlt werden muss. Sie muss bei beabsichtigten Mieterhöhungen beachtet werden – sowohl bei laufenden Mietverträgen (Kappungsgrenze) als auch beim Abschluss von Neuverträgen (Mietpreisbremse).
Der Mietspiegel kann kostenfrei unter www.dresden.de/mietspiegel heruntergeladen werden. Rechtzeitig zum Jahresbeginn 2023 wird hier auch das aktualisierte Berechnungstool bereitgestellt.
Mietobergrenzen für Wohnkostenübernahme
Die Dresdner Mietobergrenzen, bis zu denen das Jobcenter und das Sozialamt die Wohnkosten von Menschen übernehmen, die Sozialleistungen nach SGB II und SGB XII erhalten, betragen bei Alleinstehenden ab Januar 349,98 Euro pro Monat. Das sind monatlich 12,24 Euro oder 3,6 Prozent mehr. Bei Mehrpersonenhaushalten liegt die Steigerung zwischen 6 und 7,4 Prozent. Haushalte mit zwei Personen wohnen künftig noch angemessen, wenn ihre Bruttokaltmiete 448,44 Euro beträgt. Die Grenze steigt um 25,34 Euro beziehungsweise 6 Prozent. Der stärkste Anstieg ist bei großen Wohnungen für fünf Personen zu verzeichnen: um 57,83 Euro oder 7,4 Prozent.
Entsorger für Gelbe Tonne wechselt
Ab 1. Januar 2023 leert die Nehlsen Sachsen GmbH & Co. KG die Gelben Tonnen und sammelt die Gelben Säcke im gesamten Stadtgebiet. Das Recyclingunternehmen übernimmt diese Leistungen im Auftrag der Dualen Systeme von der Veolia Umweltservice Ost GmbH & Co. KG. Wann die Abfallbehälter zukünftig geleert werden, ist unter www.dresden.de/abfuhrkalender sowie unter www.dresden.de/stadtplan/abfall abrufbar.
Corona: Testzentrum zieht ins Rathaus
In der Kreuzstraße 6 befindet sich jetzt das Corona-Testzentrum der Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. So bleibt das Testangebot in der Dresdner Innenstadt erhalten, wird aber gleichzeitig räumlich dem aktuellen Bedarf angepasst.
Neue Anforderungen an ehrenamtlich und beruflich Betreuende
Wer durch einen Unfall, eine schwere Krankheit oder eine Behinderung in seiner Handlungsfähigkeit eingeschränkt wird, braucht einen Menschen an seiner Seite, der Angelegenheiten mit der Krankenkasse, der Bank oder Sparkasse, dem Arbeitgeber und Sozialleistungsträgern übernimmt. Alle beruflichen Betreuenden müssen sich 2023 bei der Betreuungsbehörde registrieren und ihre Eignung für die Tätigkeit nachweisen.
Alle ehrenamtlichen Betreuerinnen und Betreuer werden mit dem neuen Gesetz ebenfalls verpflichtet, nach Aufforderung der Betreuungsbehörde ein Führungszeugnis und einen Auszug aus dem Vollstreckungsportal der Länder einzureichen, bevor sie als gesetzlicher Vertreter vorgeschlagen werden können.
Amtliche Bekanntmachungen werden online veröffentlicht
Die neue Bekanntmachungssatzung regelt, dass die elektronische Veröffentlichung unter www.dresden.de/amtsblatt die verbindliche Form für öffentliche Bekanntmachungen und ortsübliche Bekanntgaben in der Landeshauptstadt Dresden wird. Damit werden Bekanntmachungen konsequent per Online-Veröffentlichung gültig. Darüber hinaus erscheint das gedruckte „Dresdner Amtsblatt“ weiter jeden Donnerstag. Es liegt wie gewohnt kostenlos an stadtweiten Auslagestellen aus und informiert über wichtige Nachrichten, Dienstleistungen und Neuregelungen aus der Stadtverwaltung, darunter auch kurz über wesentliche Bekanntmachungen im elektronischen Amtsblatt.
Stabsstelle Klimaschutz und Energiewende
Im Geschäftsbereich Stadtentwicklung, Bau, Verkehr und Liegenschaften gibt es jetzt eine Stabsstelle Klimaschutz und Energiewende. Sie besteht aus dem bisherigen Klimaschutzstab im Geschäftsbereich Umwelt und Kommunalwirtschaft mit fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie einem neuen Sachgebiet zur Entwicklung und Umsetzung einer Photovoltaik-Offensive.