»Das ganze Haus ist eine Sensation«
Streifzug durch 50 Jahre Technische Sammlungen
Veröffentlicht am Mittwoch, 1. Juni 2016
Unter dem Titel »Maschinen, Menschen, Sensationen« werden besondere Objekte und Dokumente gezeigt, Exponate aus Sammlungen in Szene gesetzt, die sonst im Depot schlummern. Sie verweisen auf das breite Themenspektrum der Technischen Sammlungen Dresden: Rechentechnik, Büromaschinen, Informations- und Medientechnik, Fotografie und Kameratechnik. Das Museum auf über 6.500 Quadratmeter Platz für Ausstellungen, Erlebniswerkstätten und Veranstaltungen.
»Was ist das denn?« »Ein Fernseher, ein Dürer deluxe.« Ungläubiges Staunen – dabei ist es nur gut 50 Jahre her, dass das Röhrengerät produziert wurde. Es ist das älteste Exponat des Polytechnischen Museums, dem Vorläufer des heutigen Museums Technische Sammlungen in Striesen, und empfängt die Besucher der neuen Sonderausstellung. Das Museum für Technikgeschichte feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen. Wie alles begann und wie die Technischen Sammlungen zu dem wurden, was sie heute so anziehend macht, darüber gibt die Sonderausstellung Auskunft. Unter dem Titel »Maschinen, Menschen, Sensationen« werden besondere Objekte und Dokumente gezeigt, Exponate aus Sammlungen in Szene gesetzt, die sonst im Depot schlummern. Sie verweisen auf das breite Themenspektrum der Technischen Sammlungen: Rechentechnik, Büromaschinen, Informations- und Medientechnik, Fotografie und Kameratechnik. Heute bietet das Museum auf über 6.500 Quadratmeter Platz für Ausstellungen, Erlebniswerkstätten und Veranstaltungen. Hier trifft sich Technikgeschichte mit aktueller Wissenschaft und Forschung, hier wird Mathematik zum Erlebnisland.
Gefragt, welche »Sensationen« denn die Ausstellung zu bieten hat, sagt Dr. Ralf Pulla, Kurator der Ausstellung, überzeugt: »Das ganze Haus ist eine Sensation.« Seit 1993 sind die Technischen Sammlungen im ehemaligen Industriebau der Ernemann-Kamerawerke, Junghansstraße 1–3, zu Hause.
Auf einige einzigartige Exponate verweist er dann doch: darunter eine Reisekamera (um 1902) von Walter Hahn, eine chinesische Setzkastenmaschine, Spielautomaten aus den 1930er Jahre aus einer Privatsammlung oder der einfache Montageroboter von Robotron. Und die große Metallskulptur, was ist das? Sie entpuppt sich als selbstgebaute Maschine eines Kaditzer Schlossers aus den 1980er Jahren zum Schärfen und Schränken von Sägeblättern.
Die Ausstellung ist bis 8. Januar 2017 zu sehen – genügend Zeit, um eigene persönliche Favoriten zu entdecken.