Cityherberge als Flüchtlingsunterkunft?

„Dauerhaft geschlossen“ steht auf der Inter­net­seite, wenn man nach einer Übernachtung in der „Cityher­berge Dresden“ sucht. Ende 2022 war der Betrieb des Hotels und Hostels an der Lingne­rallee einge­stellt worden. Ursprünglich gab es die Absicht, das Büroge­baude aus DDR-Zeiten, in dem sich die Cityher­berge befindet, abzureißen. Die meisten Mieter waren nach Kündigung im vergan­genen Jahr ausge­zogen, aber mehrere Etagen sind mit Abtei­lungen der Stadt­ver­waltung Dresden noch belegt. Derzeit werden 7.600 Quadrat­meter Bürofläche genutzt. Gespräche über eine Mietver­län­gerung laufen. Denn die Pläne des Eigen­tümers haben sich geändert, jetzt soll das Gebäude saniert werden. Die Stadt Dresden hat offenbar die Absicht, das gesamte Objekt zu mieten – sowohl für die Verwaltung und als Flücht­lings­un­ter­kunft. Als Asylun­ter­kunft käme die ehemalige Cityher­berge in Frage mit ihren 137 komplett einge­rich­teten Zimmern. Das geht aus einer Vorlage hervor, die die Verwaltung dem Stadtrat zur Entscheidung vorlegen will. Aktuell wird diese Vorlage in verschie­denen Gremien beraten, u.a. im Stadt­be­zirks­beirat Altstadt am 18. Januar 2023. Anfang März soll sie dann dem Stadtrat zur Beschluss­fassung vorgelegt werden.