Carolabrücke: Kampfmittelsondierung der Fahrrinne

Arbeiten sollen voraussichtlich zwei Wochen andauern

Veröffentlicht am Donnerstag, 13. März 2025

Am 10. März 2025 wird in der Schiff­fahrts­rinne unter der Carol­a­b­rücke zwischen Pfeiler C und D nach Kampf­mitteln gesucht. Dazu werden von einem Arbeit­s­ponton aus Bohrungen mit einem Bagger durch­ge­führt. Die Messung erfolgt mit Hilfe einer ferro­ma­gne­ti­schen Tiefen­sonde. Geplant sind ... weiterlesen

Seit dem 18. Februar ruhen die Abrissarbeiten an der Carolabrücke, die hier auf dem Foto noch zu sehen sind.

Foto: Pohl

Am 10. März 2025 wird in der Schiff­fahrts­rinne unter der Carol­a­b­rücke zwischen Pfeiler C und D nach Kampf­mitteln gesucht. Dazu werden von einem Arbeit­s­ponton aus Bohrungen mit einem Bagger durch­ge­führt. Die Messung erfolgt mit Hilfe einer ferro­ma­gne­ti­schen Tiefen­sonde. Geplant sind auch Drohnen­flüge in einer Höhe von 50 bis 80 Metern im Bereich der Carol­a­b­rücke. Sie können beginnen, sobald die dafür notwendige Geneh­migung vorliegt.

Gegen­wärtig laufen keine Abriss­ar­beiten an der Carol­a­b­rücke. Der Grund dafür sind die aufge­tre­tenen Spann­draht­brüche an dem noch bestehenden Teil der Brücke. Mit der Kampf­mit­tel­son­dierung hat die Landes­haupt­stadt Dresden die Firma Dresdner Bohrge­sell­schaft mbH und das Unter­nehmen DOMARIN beauf­tragt. Sie stehen vor einer großen Heraus­for­derung: Denn im Wasser liegen durch den Einsturz der Brücke auch metall­haltige Objekte wie Gleis­teile oder Brücken­ar­mierung. Eine messtech­nische Diffe­ren­zierung zwischen einer Bombe oder sonstigem Eisen, was das Magnetfeld beein­flusst, ist nicht möglich. Dadurch wird mit vielen Verdachts­fällen gerechnet, die einzeln unter­sucht werden müssen.

Experten für Munition- und Kampf­mit­tel­räumung begleiten die gegen­wär­tigen Sondie­rungs­ar­beiten, die etwa zwei Wochen dauern werden. (StZ)

Christine Pohl

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