Carolabrücke: Abbruchkonzept für Brückenzug C
Veröffentlicht am Dienstag, 24. September 2024
Es wird vermutlich mehrere Monate dauern, um den sogenannten Brückenzug C der Carolabrücke komplett abzubrechen. Wie das Konzept aussieht, erläuterten Simone Prüfer, Leiterin des Straßen- und Tiefbauamtes, und der Abteilungsleiter Brücken- und Ingenieurbauwerke, Holger Kalbe, in einem Pressegespräch. Wann konkret ... weiterlesen
Es wird vermutlich mehrere Monate dauern, um den sogenannten Brückenzug C der Carolabrücke komplett abzubrechen. Wie das Konzept aussieht, erläuterten Simone Prüfer, Leiterin des Straßen- und Tiefbauamtes, und der Abteilungsleiter Brücken- und Ingenieurbauwerke, Holger Kalbe, in einem Pressegespräch.
Wann konkret gestartet wird, hängt vom Wasserstand der Elbe ab. Um die Brückenteile im Fluss von der Altstädter Seite aus zu bergen, muss der Pegel für mindestens fünf Wochen auf unter zwei Meter sinken. In einem weiteren Bauabschnitt soll auf der Neustädter Seite in etwa drei Wochen bei einem Pegel von unter zwei Metern abgebrochen werden.
Der Untergrund muss an beiden Ufern befestigt werden, um Strom- und Abwasserleitungen im Boden zu sichern, wenn schwere Geräte zum Einsatz kommen. Die Brücke soll an den gebrochenen Gelenken getrennt werden, damit die noch schräg hängenden Teile nach unten fallen. Erst dann können sie zerkleinert und abtransportiert werden. Erläutert wurde, warum eine Bergung der großen Teile direkt aus dem Fluss nicht möglich ist: Einerseits gibt es keine verlässliche Angriffsstelle an den kaputten Brückenteilen, an denen ein Gerät sicher andocken könnte. Andererseits sind die großen Teile zu schwer.
Wann wieder Schiffe auf der Elbe fahren, hängt vom Fortschritt des weiteren Abrisses von Brückenzug C und der abschließenden Begutachtung des Zustandes von Brückenzug A und B ab.
Aktuell werden alle Brückenteile messtechnisch überwacht. (StZ)