Bürgerforum zur Stadtteilkultur Leuben
Kultur im Dialog mit Ortsamtsleiter Jörg Lämmerhirt
Veröffentlicht am Dienstag, 11. April 2017
Bürgerforum am 30. März 2017 zur Stadtteilkultur im Ortsamtsbereich Leuben: Vieles kommt zu sammen, Stadtteilfeste, Ausstellungen und viele weitere Angebote. Aber trotzdem bleiben viele Wünschen offen... Die Stadt Dresden will im Zusammenhang mit der Bewerbung um die Kulturhauptstadt 2025 und der Neufassung des Kulturentwicklungsplans mit den Bürgern ins Gespräch kommen.
Leuben. »Wir sind hier nicht gesegnet mit Hochkultur, aber wir verstehen es, Kultur zu machen«, konstatierte Ortsamtsleiter Jörg Lämmerhirt zur Eröffnung des Bürgerforums zur Stadtteilkultur am 30. März 2017. In der Tat, im Ortsamtsbereich Leuben kommt einiges zusammen: die beliebten Stadtteilfeste wie Laubegaster Inselfest und Zschachwitzer Dorfmeile, das Parksingen in Meußlitz, das soziokulturelle Zentrum Putjatinhaus, Kinder- und Jugendhäuser, die regelmäßigen Ausstellungen von Künstlern im Rathaus Leuben, um nur einiges zu nennen.
Trotzdem bleiben etliche Wünsche offen, vor allem hinsichtlich finanzieller Unterstützung, um kreative Ideen fördern zu können. Im Zusammenhang mit der Bewerbung Dresdens um den Titel Kulturhauptstadt 2025 und mit der Neufassung des Kulturentwicklungsplanes will die Stadt mit den Bürgern zur Stadtteilkultur ins Gespräch kommen. »Was brauchen wir hier, was können wir uns leisten?« Bürgermeisterin Annekatrin Klepsch forderte die Leubener auf, ihre Visionen zu formulieren. In mehreren Arbeitsgruppen diskutierten die Bürger, listeten Stärken, Schwächen und Wünsche auf.
Ganz oben auf der Liste: Der Erhalt des Kopfbaus der Operette für kulturelle Angebote. Vorstellbar sei hier eine Art Stadtkulturhaus – ähnlich wie das Putjatinhaus oder die JohannStadthalle. Hier könnten viele Aktivitäten gebündelt werden.
Ein lang gehegter Traum: Ein Naherholungsgebiet rund um den Kiessee entsteht – mit öffentlicher Badestelle. Jugendliche wünschen sich mehr Treffpunkte und Freiräume. Und: Es sollte ausreichend Geld für die Kultur zur Verfügung stehen. All diese Empfehlungen werden dokumentiert und ausgewertet, sicherte Johannes Schulz vom Kulturamt zu. Die Anregungen und Wünsche der Bürger sollen mit einfließen in die Konzeption zur Bewerbung um den Kulturhauptstadttitel. Weitere Bürgerforen sind geplant. Das nächste ist am Dienstag, 4. Mai 2017, im Kulturrathaus zum Thema interkulturelle Arbeit.