2017 – Leuben entwickelt sich weiter

Im Gespräch mit Ortsamtsleiter Jörg Lämmerhirt

Veröffentlicht am Mittwoch, 18. Januar 2017

Welche Prioritäten werden 2017 im Ortsamtsbereich Leuben gesetzt? An welchen Straßen wird gebaut, wo entstehen neuen Wohnungen? Darüber gibt Jörg Lämmerhirt Auskunft.

Bauen Boomt – wie hier am Kleinzschachwitzer Ufer entstehen an etlichen Standorten in Laubegast und Leuben neue Wohnungen. Foto: Ziegner

Bauen Boomt – wie hier am Kleinzschachwitzer Ufer entstehen an etlichen Standorten in Laubegast und Leuben neue Wohnungen.

Foto: Ziegner

Auch im Jahr 2017 wird Orts­amtsleiter Jörg Lämmerhirt für alle Leubener ein offenes Ohr haben und sich für die Belange seines Ortsamts­be­reichs stark machen. Darüber spricht er im Interview mit Redak­teurin Claudia Trache.

In Leuben entstehen zurzeit sowohl an der Zamenhofstraße als auch am ehemaligen Kaufhaus Günther neue Einkaufsmöglichkeiten. Wann können die Leubener wieder bequemer vor Ort einkaufen?

Den Ersatz­neubau der »alten Kaufhalle« an der Zamen­hof­straße treibt EDEKA voran. Hier ist etwa im April mit der Wieder­eröffnung zu rechnen. Dann wird die Einrichtung senio­ren­freund­licher gestaltet sein. Auch die Parkmög­lich­keiten werden verbessert. Am ehema­ligen Standort »Kaufhaus Günther«, wo ein komplexes Einkaufs­zentrum mit Parkdeck entsteht, erfolgte Anfang Dezember der Baustart. Zurzeit werden Gründungs- und Erschlie­ßungs­ar­beiten durch­ge­führt. Die Bauge­neh­migung liegt aller­dings noch nicht vor. Wir rechnen im Moment mit einer Eröffnung Anfang 2018.

Welche Straßensanierungen stehen in diesem Jahr an?

Für das große Vorhaben Öster­reicher Straße im Ortsamts­be­reich Leuben läuft das Planfest­stel­lungs­ver­fahren. Innerhalb dessen gibt es auch eine öffent­liche Auslage. Ich rechne 2018 mit einem Baubeginn. Als Umlei­tungs­strecke haben wir die Troppauer sowie Steirische Straße als Einbahn­straßen im Visier. Außerdem ist eine Interims­straße geplant, die an die Toepler­straße angebunden wird. Dafür nutzen wir eine Schneise, die ohnehin für die Verlegung von Wasser­rohren durch die DREWAG bereits geschlagen wurde. Für den Bereich Berthold-Haupt-Straße werden wir 2017 den Planfest­stel­lungs­antrag einreichen. Der Elbradweg ist gerade im Bereich Laubegast gesperrt. Neben der Besei­tigung von Hochwas­ser­schäden erfolgen hier auch umfang­reiche Arbeiten im Bereich Gas, Wasser und Abwasser. Diese sollen bis Ende März abgeschlossen sein.

Leuben bzw. Laubegast ist ein begehrter Wohnstandort. Wo wird derzeit gebaut?

Der Eigen­heim­standort am Lockwitz­bachweg ist abgeschlossen. Diese Häuser sind weitest­gehend verkauft. Ein zweites Projekt Am Mittel­tän­nicht bereitet die Dresdner Elbbau GmbH derzeit vor. Aber auch die Wohnungs­bau­ge­nos­sen­schaft »Aufbau« inves­tiert in Leuben. Im Bereich Guerickestraße/Dieselstraße werden derzeit zwei Häuser mit etwa 50 Mietwoh­nungen errichtet, die im September 2017 bezugs­fertig sein werden.

Um das Thema »Asyl« ist es in Dresden ruhiger geworden. Wie sieht es da in Leuben aus?

Zurzeit leben 172 Flücht­linge in Leuben, davon 92 im Übergangs­wohnheim an der Gustav-Hartmann-Straße, vorrangig Familien, sowie 80 in Wohnungen. Auch in diesem Jahr arbeiten 15 Flücht­linge im Rahmen einer Flücht­lings­in­te­gra­ti­ons­maß­nahme im Ortsamts­gebiet Leuben. Im Bereich der Landschafts­pflege erledigen sie vielfältige Aufgaben, welchen wir sonst nicht nachkommen könnten, beispiels­weise die Besei­tigung von Wildwuchs. Die Flücht­linge absol­vieren ansonsten Deutsch- bzw. Integra­ti­ons­kurse.

Was wünschen Sie sich für Ihr Ortsamt 2017? Worauf freuen Sie sich besonders?

Wie jedes Jahr freue ich mich auf die diversen Stadt­teil­feste, die ehren­amtlich von den Vereinen organi­siert werden. Der Ortsverein Zschieren-Zschachwitz plant am 25. März eine besondere Baumpflanz­aktion. Am Verbin­dungsweg zwischen der Straße An der Huhle und Bernard-Shaw-Straße werden 15 Obstbäume (alles histo­rische Sorten) gepflanzt. Jeder Baum hat einen eigenen Spender. Außerdem ist es mein Wunsch, dass wir gemeinsam mit den Bürge­rinnen und Bürgern eine Vision entwi­ckeln, wie das Grund­stück der ehema­ligen Operette künftig genutzt wird. Derzeit laufen Unter­su­chungen, ob sich der Standort für eine Schule eignet.

Claudia Trache

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