Neue Kontakt- und Beratungsstelle öffnet ab 30. Mai 2012
Umzug auf die Naumannstraße
Veröffentlicht am Dienstag, 8. Mai 2012
Die neue Psychosoziale Kontakt- und Beratungsstelle (PSKB) sowie die Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern mit psychischen Belastungen und Erkrankungen (KiElt) des Psychosozialen Trägervereins Sachsen e. V. zieht um. Am 6. Juli 2012 wird die Einweihung gefiert. Die Beratungsstelle wendet sich an »Menschen, die psychisch krank sind oder sich in einer psychischen Krisensituation befinden sowie an ihre Angehörigen« so Diplom-Sozialpädagogin und Leiterin Christine Weimann.
Blasewitz. Der Flachbau auf dem Gelände neben dem Ärztehaus am Blauen Wunder ist nicht wiederzuerkennen: Einladend große Türen und Fenster, helle Fassade, barrierefreier Eingang. Hier entsteht die neue Psychosoziale Kontakt- und Beratungsstelle (PSKB) sowie die Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern mit psychischen Belastungen und Erkrankungen (KiElt) des Psychosozialen Trägervereins Sachsen e. V.
Ab Ende Mai beginnt die Arbeit in den neuen Räumen. Am 6. Juli 2012 wird ab 15 Uhr im Rahmen des Sommerfestes die Einweihung gefeiert. Bis dahin ist noch einiges zu tun, auch wenn die Hülle schon weitgehend fertig ist, die Wände gemalert sind und der Fußbodenbelag verlegt wurde.
»Unsere Beratungsstelle wendet sich an Menschen, die psychisch krank sind oder sich in einer psychischen Krisensituation befinden sowie an ihre Angehörigen«, sagt Christine Weimann. »Bei uns finden sie offene Angebote, für die sie kein Rezept benötigen.« Die Diplom-Sozialpädagogin leitet seit zwei Jahren die Psychosoziale Kontakt- und Beratungsstelle in der Gabelsberger Straße. Aus Platzgründen musste ein neues Domizil gesucht werden. Auf dem Gelände Naumannstraße 3a fand der Psychosoziale Trägerverein ein geeignetes Objekt, das seit September 2011 umgebaut wird.
Hier können sich künftig die Besucher ganz unverbindlich zum gemeinsamen Kaffeetrinken und Spielen treffen, sich im Chor, der Mal- oder Keramikgruppe verwirklichen oder Beratungsgespräche wahrnehmen. »Wir bieten z. B. Unterstützung beim Ausfüllen von Formularen bzw. der Beantragung von Leistungen an, eine stabile Krisenbegleitung und beraten Angehörige von psychisch kranken Menschen«, erläutert Christine Weimann. Viele der Klienten seien sehr einsam, ihnen biete die Einrichtung eine Art »Ersatzfamilie«. Feste wie Geburtstag oder Weihnachten werden beispielsweise gemeinsam gefeiert, auch Ausflüge unternommen.
Zum Herzstück der Einrichtung gehört eine große moderne Küche. 20 bis 25 Mahlzeiten werden täglich gemeinsam zubereitet, da wird viel Platz gebraucht. Daran grenzt die Cafeteria als Treffpunkt für verschiedene Aktivitäten. Eine große Tür ermöglicht den Zugang zur Terrasse.
Bei der Planung des Hauses sind auch die Wünsche der Nutzer eingeflossen, sagt Daniel Skupin, der Standortleiter für Dresden des Psychosozialen Trägervereins. Sie haben bei der Gestaltung mitgewirkt und werden beim Packen helfen. Am 25. Mai 2012 gibt es ein Abschiedsfrühstück in der bisherigen Einrichtung, dann werden die Umzugskisten gefüllt.