Touristenattraktion aufgewertet
Erste Aussichtstafel auf dem Bismarckturm erläutert Stadtansicht
Veröffentlicht am Mittwoch, 15. November 2017
Die Aussicht vom Bismarckturm ist um eine Attraktion reicher. Unlängst wurde die erste Aussichtstafel eingeweiht.
Räcknitz. Der 23 Meter hohe Aussichtsturm Bismarcksäule am Moreauweg hat seine erste Aussichtstafel erhalten. Sie zeigt in Richtung Innenstadt mehr als 55 markante Punkte mit Namen und Entfernung an. Am 27. Oktober 2017 weihten Peter Froebel, Erster Vorsitzender des Bismarckturm Dresden e. V., Jörg Lange vom Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft, Dr.-Ing. Christoph Menzel, Vorstand der Wohnungsgenossenschaft »Glückauf« Süd Dresden (WGS), und Dr. Olaf Brandenburg, Sprecher des Vorstandes der WGS, die erste Aussichtstafel mit der »Stadtansicht auf die Landeshauptstadt Dresden« ein.
Peter Froebel freute sich: »Seit der Eröffnung der Bismarcksäule im August 2008 bemühen wir uns um solche Tafeln, die über die Aussichtspunkte in der Ferne informieren. Einer der schönsten Aussichtspunkte unserer Stadt wird dadurch noch spannender, denn es gibt am Horizont sehr viel zu entdecken.« In Zusammenarbeit mit dem Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft engagiert sich der Verein Bismarckturm Dresden e. V. auf vielfältige Weise für den Aussichtsturm. So wurden seit 2008 unter anderem neun Ausstellungstafeln angebracht, die geschichtliche Ereignisse im Zusammenhang mit der Bismarcksäule thematisieren.
Die Herstellung der drei zusammenhängenden Edelstahlplatten für die erste Aussichtstafel in Blickrichtung Norden kostete rund 2.300 Euro. Der ehrenamtlich tätige Verein erhielt dafür finanzielle Unterstützung durch die WGS. Jörg Lange vom Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft würdigte dieses Engagement und erläuterte, dass das Gemeinschaftswerk zur Unterstützung des Aussichtsturms Bismarcksäule seit 2003 besteht und mit seinen Bemühungen bis zum heutigen Tag dazu beiträgt, diesen besonderen Ort zu erhalten und schöner zu machen.
Der Turm ist inzwischen bei Touristen und Dresdnern ein beliebtes Ausflugsziel zu jeder Jahreszeit. 15.000 Gäste nutzen die Aussicht pro Jahr. Geöffnet ist donnerstags bis sonntags sowie an Feiertagen von 10 Uhr bis 18 Uhr. Am 31. Dezember bleibt er geschlossen. Eine barrierefreie Aussicht über die Stadt ist vom Rundweg am Fuß des Turmes möglich. Der Eintritt ist frei, Spenden zugunsten des Bismarckturms sind erwünscht.
Der Architekt Wilhelm Kreis (1873–1955) entwarf die Bismarcksäule ursprünglich als Feuersäule zu Ehren des ersten deutschen Reichskanzlers Otto von Bismarcks (1815–1898). Ein Aussichtsturm ist die Säule erst seit 2008. 128 Stufen einer neuen Treppenanlage führen seitdem zur Aussichtsplattform.