Bilder mit Lady, Löwe, Luchs
Hochland-Canaletto Roland Schwenke stellt weiteres Großwerk fertig
Veröffentlicht am Mittwoch, 14. November 2018
Hochland-Canaletto Roland Schwenke aus Gorbitz schafft monumentale Werke. Großformatige detailreiche Bilder von regionalen Landschaften, Schlössern und Portraits finden längst ihren Weg in Museen und zahlreiche Ausstellungen.
Gorbitz. In einer unscheinbaren Wohnung an der Gorbitzer Höhenpromenade schafft Maler Roland Schwenke seit mehreren Jahren monumentale Kunstwerke. Berühmt geworden ist er durch seine großformatigen Landschaftsbilder aus der Region und mit Schlössern von Weesenstein bis Hirschstein. Sein Schaffen wird meisterhaft ergänzt durch seine Portraits. Derzeit arbeitet er mit den letzten Pinselstrichen an einem Bild von Georg II. von Großbritannien. Es wird Ende November, anlässlich der Eröffnung des Weihnachtsmarktes auf Schloss Proschwitz, feierlich enthüllt. Für Schlossherr Dr. Georg Prinz zur Lippe ist dies bereits das dritte Werk des Malers für seine Familiengalerie. Schwenke begeistert sich dabei für die Details. Messing, Gold, Licht- und Schatteneffekte, einzelne Haare – die Arbeit ist sehr zeitaufwändig. Für ein Werk sind mehrere Monate keine Seltenheit, so der Maler. Sein Talent zur Malerei entdeckte Schwenke mehr durch Zufall, in seiner Armeezeit. Seinen Vorgesetzten war aufgefallen, dass er seinen Kameraden, um sich beliebt zu machen, kleinere Bilder zeichnete. Daraufhin erhielt er einen Tagesbefehl: Ein Ölbild, das einen sowjetischen und einen NVA-Soldaten als Waffenbrüder zeigt, wurde sein erstes Auftragswerk. Das ist schon über 40 Jahre her. Nach seiner Hochzeit auf Schloss Weesenstein malte er das dortige Schloss. Zahlreiche weitere Schlösserbilder folgten. Es kamen Landschaftsbilder hinzu. Ausstellungen und Dauerpräsentationen in Museen und Privatsammlungen folgten.
Wie viele Künstler hat auch Schwenke eine kleine Besonderheit auf seinen Werken. Er versteckt auf seinen Bildern jeweils ein Haar, meist von seiner Katze Lady. Mal findet sich ein Luchshaar oder sogar ein Löwenhaar. Es ist nicht nur ein Gag, sondern ein symbolischer Bezug zur Natur. »Was ist das Schönste auf der Erde? Unsere Erde! Egal, wer man ist«, so der Maler. Und er erinnert sich an eine Begebenheit in einem Urlaub in Tunesien, bei dem eine Panne den Reisebus an der Sahara zum Halt zwang. Während ein anderer Reisegast eine Zigarette qualmte, entdeckte Schwenke kleine Pflanzen und einen winzigen gemusterten Käfer. Um die Schönheit der Erde zu entdecken: Augen auf, Nase auf, Ohren auf!