»Begegnungsräume« im Jugendhaus Prohlis

Veröffentlicht am Freitag, 6. Juli 2018

Die Vinci-Stiftung unterstützt zwölf soziale Projekte in Dresden. Der offene Breakdance-Treff im Jugendhaus Prohlis profitiert davon.

die Sozialarbeiter Thomas Tanzmann (vorn) und Wolfram Rennecke. Foto: Trache

die Sozialarbeiter Thomas Tanzmann (vorn) und Wolfram Rennecke.

Foto: Trache

Prohlis. Im Rahmen des Programms »Solida­rische Stadt« fördert die Vinci-Stiftung 2018 zwölf soziale Projekte in den Stadt­teilen Prohlis, Gorbitz und Johann­stadt. So erhielt das Jugendhaus Prohlis für ihr Projekt »Begeg­nungs­räume« 5.000 Euro. »Wir wollen über gemeinsame Inter­essen die jungen Prohli­se­rinnen und Prohliser ansprechen«, sagt Sozial­päd­agoge Thomas Tanzmann. Seit etwa fünf Jahren besteht ein offenes Break­dance-Angebot, das ein ehema­liger Jugend­licher des Jugend­hauses leitet. Das kann von allen genutzt werden, die älter als 13 Jahre sind, egal ob Anfänger oder Fortge­schrit­tener. Mittwochs von 19 bis 21 Uhr besteht die Möglichkeit, im Jugendhaus in der Nieder­sed­litzer Straße 50 zu trainieren, sich etwas von anderen abzuschauen oder eigene Choreo­grafien zu zeigen. Ein Teil des Geldes wurde für sechs neue Break­dance-Matten genutzt.

Seit Herbst letzten Jahres bietet der Verein Columba Palumbus mittwochs 17  bis 19 Uhr im Jugendhaus ein inklu­sives Hiphop-Training für Menschen mit und ohne Behin­de­rungen an. Für dieses offene Tanzan­gebot konnte von einem Teil des Förder­geldes eine Spiegelwand angeschafft werden. »Uns gefällt die Idee dieses Projekts, und es ist schön zu sehen, dass die HipHop-Tänzer auch mit unseren Besuchern des offenen Treffs in Kontakt kommen«, erzählt Thomas Tanzmann. Zum offenen Treff wird montags bis donnerstags von 15 bis 19 Uhr einge­laden. Mittwochs geht es nur bis 18 Uhr, da danach die Projekte beginnen.

Ein weiterer Teil des Geldes der Vinci-Stiftung wird in die Erwei­terung und technische Aufrüstung des Tonstudios gesteckt, das vor etwa drei Jahren im Turm des Hauses aufgebaut wurde. Jugend­liche können hier Songs einspielen, eigene Videos schneiden, Sounds basteln oder sich mit Beats, Rhythmus und Effekten vertraut machen. Auch das Einsprechen eines Hörspieles ist möglich. Das Tonstudio kann immer während des offenen Treffs genutzt werden oder nach indivi­du­eller Verein­barung. Am besten, man meldet sich bei Interesse vorher an.

Die Vinci-Stiftung stellt zur Unter­stützung auch Paten zur Seite. »Für unser Projekt haben sich vier Elektro­in­ge­nieure als Paten entschieden. Jugendhaus und Elek­trotechnik ist schon eine spannende Kombi­nation«, erzählt Thomas Tanzmann begeistert. Gemeinsam werden sie im Herbst dieses Jahres ein Projekt zum Thema »Berufs­findung« für 7. und 8. Klassen umsetzen. Dazu werden unter anderem die Paten aus ihrer Berufs­praxis erzählen, wie ihre Tätigkeit aussieht und welche Möglich­keiten es gibt, in diesen Bereichen Fuß zu fassen.

Claudia Trache

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