Baden am Kiessee bald legal?

Kiessee Leuben bei Dresdnern beliebt

Veröffentlicht am Donnerstag, 17. August 2017

Viele Erholungssuchende haben einen großen Wunsch: dass am Leubener Kiessee eine öffentliche Badestelle entsteht. In dem künstlich angelegten Gewässer ist das Baden verboten. Jetzt wird daran gearbeitet, das zu ändern.

Die warmen Sommertage haben die Menschen schon immer ans Wasser gezogen. Auch im Kiessee Leuben suchen die Anwohner Erfri­schung, trotz Badeverbots. Doch das könnte sich in naher Zukunft ändern. »Beim Kiessee Leuben handelt es sich um ein künstlich geschaf­fenes Gewässer, in dem Baden generell verboten ist«, ist aus der Stadt­ver­waltung zu erfahren. Es gibt nun konkrete Überle­gungen, einen Teil des Sees, das flachere Ostufer, natür­lichen Gewässern gleich­zu­stellen, in denen Baden per Allge­mein­gesetz gestattet ist. Zunächst muss eine entspre­chende Verordnung durch das Umweltamt erarbeitet werden, in Abstimmung unter anderem mit dem Rechtsamt und dem Gesund­heitsamt. Der Bereich des Kiessees Leuben, in dem der Gemein­ge­brauch zugelassen werden soll, soll mittels Bojen­kette innerhalb des Wassers vom übrigen Bereich abgegrenzt werden.

Am Ufer erfolgt zudem eine eindeutige Beschil­derung. Zäune sind nicht vorge­sehen. Es wird weder Rettungs­schwimmer noch Toilet­ten­an­lagen oder einen ­Kiosk geben. Denn es soll keine offene Badestelle einge­richtet, sondern nur das Baden gestattet werden. Deshalb sind auch keine zusätz­lichen Müllbe­hälter vorge­sehen. Vielmehr sind die Nutzer aufge­fordert, ihren Müll nicht vor Ort zu lassen, sondern wieder mitzu­nehmen. Schließlich befindet sich der Kiessee Leuben im Landschafts­schutz­gebiet.

Der Wunsch nach einer öffent­lichen Badestelle wurde auch an Oberbür­ger­meister Dirk Hilbert heran­ge­tragen, als er am 17. Mai 2017 zu Gast im Leubener Rathaus war. Die Bürger hoffen darauf, dass sich nun in naher Zukunft etwas tut.

Christine Pohl

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