Begleitausstellung in der Semperoper Dresden
Veröffentlicht am Freitag, 14. April 2017
Im Rahmen der Neuproduktion von Mieczysław Weinbergs Oper »Die Passagierin« gibt es ab 18. April 2017 eine Begleitausstellung des MOCAK Museum für Gegenwartskunst Krakau in der Semperoper Dresden. Die Ausstellung gibt Einblick in die Werkgeschichte, Hintergründe zur Entstehung der Literaturvorlage der polnischen Autorin und Auschwitz-Überlebendes Zofia Psmysz und vieles mehr.
Im Rahmen der Neuproduktion von Mieczysław Weinbergs »Die Passagierin« ist ab Dienstag, 18. April 2017 im oberen elbseitigen Vestibül der Semperoper eine Begleitausstellung des MOCAK Museum für Gegenwartskunst Krakau zu sehen, die Einblicke in die Werkgeschichte und Entstehungshintergründe der Literaturvorlage zur Oper gibt. Neben der polnischen Autorin und Auschwitz-Überlebenden Zofia Posmysz, deren autobiografischer Roman Weinbergs Oper zugrunde liegt, und ihrem Mitgefangenen Tadeusz Paolone, dem sie ebenfalls in »Die Passagierin« ein Denkmal setzte, werden auch die Filmadaption sowie verschiedene Inszenierungen der Oper vorgestellt.
»Die Passagierin« handelt von zwei Frauen, Täterin und Opfer, die sich Ende der 50er Jahre zufällig auf einem Kreuzfahrtschiff wiederbegegnen. Die Vergangenheit holt die ehemalige KZ-Aufseherin Lisa ein, als sie in einer mitreisenden Passagierin die frühere Gefangene Marta erkennt. Lisa wird gezwungen, sich zu erinnern und sich ihrer eigenen Schuld zu stellen. Die Ausstellung enthält auch Videoaufnahmen, in denen die Autorin Zofia Posmysz von ihren Erlebnissen in Auschwitz berichtet, die in »Die Passagierin« eingeflossen sind.
Die Ausstellung ist im Rahmen eines Veranstaltungsbesuchs zu besichtigen. Premiere von Mieczysław Weinbergs Oper »Die Passagierin« ist am 24. Juni 2017.