Auf und Ab so wie das Leben

Neue Zeichnungen von Gudrun Trendafilov

Veröffentlicht am Donnerstag, 4. Juli 2019

Gudrun Trendafilov zeigt neue Zeichnungen in der Werksgalerie der Kreativen Werkstatt. Die im erzgebirgischen Bernsbach geborenen Künstlerin gilt als die Lyrikerin unter den Dresdner Malerinnen. Sie lebt und arbeitet in der Neustadt.

Ein Strauß Blumen für die Künstlerin anlässlich der Ausstellungseröffnung. Foto: Möller

Ein Strauß Blumen für die Künstlerin anlässlich der Ausstellungseröffnung.

Foto: Möller

Pieschen. Constanze Böckmann, künst­le­rische Leiterin der Kreativen Werkstatt, ist erst seit wenigen Tagen im Amt, als sie am 14. Juni 2019 im Rahmen einer Vernissage die neue Ausstellung der Dresdner Künst­lerin Gudrun Trenda­filov eröffnet. Der kleine Raum ist rappelvoll, einige Gäste müssen vorerst draußen bleiben und versuchen, durch die offene Tür einen Blick auf das Geschehen im Inneren zu werfen. Die musika­lische Begleitung liefert Marie­luise Herrmann am Hackbrett.

»Am Anfang steht die Farbe. Sie ist meist intuitiv aufge­tragen. Dann folgt die zeich­nende Linie, zart aber unbestechlich.« Mit diesen Worten beschreibt die Kunst­wis­sen­schaft­lerin Karin Müller-Kelwing die neuen Zeich­nungen der Dresdner Künst­lerin Gudrun Trenda­filov. Zu sehen sind sie aktuell in der Werks­ga­lerie der Kreativen Werkstatt.

Gudrun Trenda­filov gilt als Lyrikerin unter den Dresdner Malerinnen. Im erzge­bir­gi­schen Bernsbach geboren, studierte sie nach dem Abi­tur ab 1976 an der Hochschule für Bildende Künste. Ihr Malerei- und Grafik­diplom machte sie 1981 bei Professor Gerhard Kettner. Acht Jahre später gehört Gudrun Trenda­filov zu den Mitbe­grün­de­rinnen der Dresdner Sezession 89.

Ab 1990 wird die Künst­lerin in Dresden und Nürnberg freischaffend tätig. Inzwi­schen ist sie an die Elbe zurück­ge­kehrt, lebt und arbeitet in der Neustadt. »Ich habe meine Wurzeln hier, der Kontakt ist nie abgerissen.«

Trenda­filovs jüngste Ausstellung widmet sich dem Thema »Auf und Ab«. »Auf und Ab,  so wie das Leben«, sagt sie. Alle Zeich­nungen sind in diesem Jahr entstanden. Sie beschreiben, was die Künst­lerin bewegt, zwischen Wut und Freude. „Ich habe das alles innerhalb einer Woche in einem Zug wegge­zeichnet, es floss“, erinnert sie sich. Dabei bediente sich die Künsterin einmal mehr der für sie typischen Wisch­technik auf Tusche.

»AUF UND AB – Neue Zeich­nungen« von Gudrun Trenda­filov ist sehenswert, noch bis zum 28. Juli in der Werkga­lerie der Kreativen Werkstatt im Galva­nohof, Bürger­straße 50.

Steffen Möller

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