Alles Trick: Kasper, Krokodil und Co.
Neue Ausstellung in den Technischen Sammlungen
Veröffentlicht am Mittwoch, 18. Januar 2017
Ob »Alarm im Kasperletheater« oder Abenteuer mit Rübezahl – im Dresdner DEFA-Studio für Trickfilme entstanden bis 1992 rund 1.500 Animationsfilme. Originale Puppen und Requisiten sind jetzt in einer Ausstellung in den Technischen Sammlungen zu sehen.
Ein liebenswerter Blick zurück in die Kindheit: Als der kleine freche Teufel die Pfannkuchen mopste, die Windmühle ins All flog, und der Berggeist Rübezahl verschiedene Abenteuer bestand. Eine Begegnung mit den Figuren aus dem Dresdner DEFA-Studio für Trickfilme ermöglicht die neue Dauerausstellung in den Technischen Sammlungen, Junghansstraße 1–3. Von 1955 bis 1992 entstanden rund 1.500 Animationsfilme in dem Studio, die Hälfte davon für das Kinderprogramm der DDR-Kinos. Zwischen 1990 und 1992 wurde der Betrieb von der Treuhand abgewickelt.
Zahlreiche Originale konnten gerettet werden. Und so gibt es in der Ausstellung ein Wiedersehen mit vielen Puppen, Dekorationen, Bildern und Filmsequenzen. Zu sehen ist auch, wie in unterschiedlichen Techniken aus einzelnen Bildern die Animation entsteht. Gezeigt wird der Einfluss von Musik und Geräuschen auf den Trickfilm, denn »ohne Ton kein Bild«. Dass es die »Filmstadt Dresden« heute noch gibt, davon zeugen aktuelle Filme von ehemaligen DEFA-Beschäftigten, die die Animationstradition fortführen.
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