Aktiv für die Demokratie unterwegs
Die OMAS GEGEN RECHTS sind vor allem für Vielfalt, Respekt und Toleranz
Veröffentlicht am Dienstag, 18. Februar 2025
Die OMAS GEGEN RECHTS.DRESDEN treffen bei ihren Aktionen auf reges Interesse, aber auch auf starke Skepsis und offene Ablehnung. „Oft sehe ich schon am ersten Blick, ob sich jemand auf ein kurzes Gespräch mit uns einlässt, ohne Interesse einfach vorbei ... weiterlesen
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Foto: Andreas Wolke
Die OMAS GEGEN RECHTS.DRESDEN treffen bei ihren Aktionen auf reges Interesse, aber auch auf starke Skepsis und offene Ablehnung. „Oft sehe ich schon am ersten Blick, ob sich jemand auf ein kurzes Gespräch mit uns einlässt, ohne Interesse einfach vorbei geht oder uns sogar beschimpft“, sagt Monika S., die seit 2019 bei den Omas in Dresden aktiv ist.
Ursprünglich 2017 in Österreich ins Leben gerufen, entstehen seit 2018 auch in Deutschland immer mehr parteiunabhängige Gruppen der OMAS GEGEN RECHTS – so auch in Dresden, Chemnitz und anderen sächsischen Städten und Gemeinden.
„Wir bemerken während unserer Gespräche auf den Straßen und öffentlichen Plätzen oft, wie einsam viele Menschen sind, wie allein mit ihren Sorgen und Problemen,“ sagt Astrid B., die ebenfalls schon lange dabei ist. „Sogar innerhalb mancher Familien werden scheinbar selten Gedanken dazu miteinander ausgetauscht“, teilt sie ihre Eindrücke mit. So ergeht oft erstmal ein Redeschwall über die engagierten Frauen, der nicht immer, aber zum Glück sehr oft in ein Gespräch mündet.
In diesen Gesprächen geht es den Frauen dann vor allem darum, wofür sie sind und sprechen: für Vielfalt, Toleranz, faires Miteinander und demokratische Werte. „Mit dem ‚gegen rechts‘ im Namen der Initiative fremdeln einige der Omas“, erzählt Monika S., „da sie durchaus finden, dass auch konservative Politik zur Demokratie und in ein parlamentarisches Spektrum gehört. Aber bei Rassismus, Ausgrenzung, Rechtspopulismus und Gewalt hört das Verständnis ganz klar auf.“
So ergänzten die Dresdner Frauen das bekannte Logo der OMAS GEGEN RECHTS – sie sind für freiheitliches Denken, respektvolle Diskussionskultur, Unantastbarkeit der Würde aller Menschen, gesunde Umwelt und klar für die Demokratie.
Vor allem möchten sie zum Mitmachen, sich Beteiligen und Austauschen anregen. „Und wir möchten Verständnis bei den Menschen wecken. Es gibt keine einfachen Lösungen für unsere komplexen Probleme.“ ergänzt Astrid B. In den Tagen vor der nun anstehenden Bundestagswahl sind sie wieder oft unterwegs. Sie nehmen sich viel Zeit, um ins Gespräch mit anderen zu kommen, um für Beteiligung zu werben. Und sie sind damit selbst ein starkes Symbol für gelebte Demokratie.