Aktionstag am 19. März: Dresdner pflanzen Vergissmeinnicht für Menschen mit Demenz

Viele kennen Vergiss­mein­nicht als blau oder weiß blühenden Frühlings­boten. Am 19. März wird die Blume zum Symbol: Dann pflanzen Menschen in Dresden und Umgebung Vergiss­mein­nicht, um an Menschen mit Demenz als Teil unserer Gesell­schaft zu erinnern. Auch die rund 20 Mitglieder der Arbeits­ge­mein­schaft Demenz betei­ligen sich daran. Die Aktion geht auf die Landes­in­itiative Demenz Sachsen e. V. zurück, die sachsenweit zur Teilnahme aufruft. 

„Mit dieser symbo­li­schen Pflanz­aktion wollen wir das Bewusstsein für die Situation von Menschen mit Demenz schärfen. Vergiss­mein­nicht eignen sich hervor­ragend als Geschenk für den nächsten Besuch bei Angehö­rigen oder Freunden, die von Demenz betroffen sind oder die sich liebevoll um Betroffene kümmern. Mit der Sprache der Blumen lässt sich ganz einfach sagen: ‚Ich denk‘ an dich und bin für dich da!‘. Deshalb unter­stütze ich diese Aktion aus ganzem Herzen“, erklärt Sozial­bür­ger­meis­terin Dr. Kristin Klaudia Kaufmann. 

In Dresden werden am Aktionstag vielerorts Vergiss­mein­nicht „aufblühen“. In Fried­rich­stadt, Prohlis und Striesen pflanzen Teams des advita Pflege­dienst mit Pflege­gästen diese Blumen mit dem wissen­schaft­lichen Namen Myosotis, die Alzheimer Gesell­schaft Dresden stellt eine Schale in der Borsberg­straße auf und auch ein Blumen­kübel vor der Tages­pflege für Senioren in der Dornblüth­straße wird bepflanzt. Von 13.30 bis 16 Uhr sollen am 19. März in der Dresdner Innen­stadt Vergiss­mein­nicht verteilt werden.

In Dresden leben aktuell rund 13.600 Menschen mit Demenz, jährlich kommen etwa 3.200 Neuerkran­kungen hinzu. „Demen­z­er­kran­kungen mit den entspre­chenden neuro­bio­lo­gi­schen Verän­de­rungen und Pflege­be­darfen sind häufig eine große Belastung für Angehörige und auch für die Betrof­fenen. Dies erfordert nicht nur profes­sio­nelle Struk­turen, sondern auch ein starkes Netz für pflegenden Angehörige und Ehren­amt­liche. Der Aktionstag gibt uns die Gelegenheit, diese gesell­schaft­liche Dimension in den Fokus zu rücken“, sagt Susan Ebert von der Dresdner Arbeits­ge­mein­schaft (AG) Demenz.. 

In Zusam­men­arbeit mit vielen Partnern bietet die Stadt Dresden Unter­stüt­zungs­an­gebote für Menschen mit Demenz und ihre Familien. Dazu zählen u.a. der Demenz­weg­weiser mit Infor­ma­tionen zu Beratungs- und Versor­gungs­an­ge­boten sowie Schulungen zum Umgang mit demenz­kranken Menschen. (StZ)

Kontakt: Arbeits­ge­mein­schaft Demenz, c/o Sozialamt Dresden
E-Mail: demenz@dresden.de
www.dresden.de/demenz