Abenteuer Raumfahrt
Veröffentlicht am Mittwoch, 9. Juni 2021
Zu einer Reise ins All lädt das Verkehrsmuseum Dresden ein. In der Sonderausstellung begegnen die Besucher bekannten Raumfahrtpionieren wie Siegmund Jähn.
In früher Zeit richteten sich Seefahrer nach den Sternen. Diese waren weit weg, der Himmel gehörte eher den Göttern, als dass es den Menschen in den Sinn gekommen wäre, ihn zu erobern. Was lange Zeit Utopie war, wurde im vorigen Jahrhundert Wirklichkeit: Menschen flogen ins All, betraten den Mond. Der Faszination des Weltraums widmet das Verkehrsmuseum Dresden die Sonderausstellung „Zu den Sternen – Abenteuer Raumfahrt“. Damit öffnet das Museum nach sechs Monaten wieder seine Pforten für Besucher. Sie können sich mitnehmen lassen auf eine Reise durch das All, verbunden mit ganz irdischen Fragestellungen. Sie reicht von den Sternenzeichen der Antike, über die Entdeckung der Planeten und der Erkenntnis, dass sich die Erde um die Sonne dreht, bis hin zur Raumstation ISS und dem Weltraumschrott, der möglicherweise künftig die Raumfahrt ausbremst. Auf der Exkursion begegnen dem Besucher bekannte Raumfahrtpioniere wie Juri Gagarin oder Sigmund Jähn, sie erfahren aber auch mehr über die legendäre NASA-Mathematikerin Katherine Johnsons, die als schwarze Amerikanerin in der männerdominierten Weltraumbranche wesentlich zum Erfolg verschiedener Missionen beitrug. Exponate wie ein riesiger Eisenmeteorit, ein begehbares Cockpit der Mond-Landefähre von Neil Armstrong und Buzz Aldrin (jeweils Repliken) oder Videos vom Alltag der Astronauten sorgen für einen erlebnisreichen Rundgang. Besucher können Platz nehmen im (nachgebauten) Mond-Rover der Mondmission Apollo 17 oder im Hubble-Dom in die fantastische Bilderwelt des Weltraumteleskops eintauchen. Auf kleine und große Zeitreisende warten verschiede Mitmachaktionen und eine Kreativ-Werkstatt, die an jedem letzten Sonntag im Monat öffnet. Auch ein Begleitprogramm ist vorgesehen. Am 9. Oktober soll es zum ersten Mal eine „Nacht der Sterne“ geben. An dem Tag ist nach 19.30 Uhr viel zu sehen am Himmel, u.a. Mond, Venus, Saturn, die Sommermilchstraße, der Ringnebel oder die Andromedagalaxie. Mitglieder des Vereins der Sternwarte Gönnsdorf und Radebeul sind an dem Abend mit Teleskopen in Dresden unterwegs und gewähren Interessierten einen nahen Blick auf die Sterne.