Abenteuer auf dem Kinder-Bauernhof

Veröffentlicht am Freitag, 18. Mai 2018

Auf dem Kinder- und Jugendbauernhof in Nickern können Stadtkinder das Landleben kennenlernen: zum Beispiel Tiere beobachten und betreuen. Großes Ziel ist es, das Kinderbauernhaus zum Treffpunkt auszubauen. Dafür sind jetzt weitere Schritte erfolgt...

Nico Waterstraat, stellvertretender Vorstandsvositzender, im künftigen Aufenthaltsraum mit Küche des Kinderbauernhauses. Foto: Trache

Nico Waterstraat, stellvertretender Vorstandsvositzender, im künftigen Aufenthaltsraum mit Küche des Kinderbauernhauses.

Foto: Trache

Nickern. Auf dem Kinder- und Jugend­bau­ernhof Nickern gibt es immer etwas zu tun und zu erleben. Groß und Klein kann Schafe, Ziegen, Schweine, Pferde und Kaninchen beobachten oder auch bei der Pflege mithelfen. Ein Spiel­platz lädt zum Toben ein. Neben dem offenen Treff dienstags, mittwochs und freitags ab 15 Uhr können Schul­klassen ab September wieder Projekttage hier nutzen. Angeboten werden Themen wie »Alltag auf dem Bauernhof«, »Vom Schaf zur Wolle« oder »Bewegt den Wald entdecken«. In den Sommer­ferien finden Kinder- und Jugend­zelt­lager statt.

Um die Kinder- und Jugend­arbeit weiter ausbauen zu können, soll ein Kinder­bau­ernhaus entstehen. Seit Jahren wird dieses große Projekt verfolgt, jetzt kommt neuer Schwung in die Sache. Dank der Förderung der Drosos-Stiftung aus der Schweiz sowie der Zuwen­dungen von Stadt und Land geht der Ausbau des ehema­ligen Wohnhauses weiter voran. Zur Raumauf­teilung und Nutzung des Hauses hat der Vorstand um Kathrin Küchler und Nico Water­straat bereits konkrete Vorstel­lungen. Im Erdge­schoss, das komplett barrie­refrei gestaltet wird, entstehen ein Aufent­haltsraum mit Küche sowie Räume für die Woll-/Web- und Spinn­werk­statt. In der ersten Etage werden drei Gruppen­räume einge­richtet für Projekt­ar­beiten. Das Dachge­schoss ist als Multi­funk­ti­onsraum vorge­sehen, u. a. auch für die Proben des Bühnen­show­pro­jekts, das 2019 starten wird und auf fünf Jahre ausge­richtet ist. Ab Mai wird der Verein von einem haupt­amt­lichen Geschäfts­führer geleitet, der ebenfalls durch die Drosos-Stiftung gefördert wird. Eine Aufgabe des Geschäfts­führers wird es sein, ein nachhal­tiges Nutzungs­konzept für das Kinder­bau­ernhaus vorzu­legen.

Auch ein anderes Projekt hat inzwi­schen Gestalt angenommen: Die Ruine des einstigen Pferde­stalls wurde in den letzten Monaten saniert, so dass sie nun komplett überdacht ist. Sie hat einen neuen Fußboden bekommen und große Fenster. So kann sie auch bei ungemüt­lichem Wetter genutzt werden.

Im Frühling gab es Nachwuchs auf dem Hof: Kurz vor Ostern erblickte ein Lämmchen das Licht der Welt. Zwei weitere Lämmchen wurden Mitte April geboren. Ab Mai soll auch wieder Gegacker auf dem Hof zu hören sein, wenn zahlreiche Hühner frei über das Gelände laufen. Wer nur mal zum Gucken vorbei­kommen möchte, kann das am Sonnabend und Sonntag von 10 bis 18 Uhr tun.

Claudia Trache

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