800 Sozialwohnungen für Dresden
Veröffentlicht am Mittwoch, 5. Juni 2019
Die ersten Bauprojekte der städtischen Wohnungsgesellschaft nehmen sichtbar Gestalt an. Am 3. Juni 2019 wurde auf der Ulmenstraße Richtfest für das erste Mehrfamilienhaus der WiD gefeiert.
Die städtische Wohnungsbaugesellschaft WiD – Wohnen in Dresden GmbH & Co. KG – hat sich ein großes Ziel gesetzt: 800 Sozialwohnungen sollen bis 2022 entstehen. Wie sieht es auf den aktuellen Baustellen aus? Am weitesten fortgeschritten sind die Arbeiten auf dem Standort Ulmenstraße. Hier werden 22 Wohnungen errichtet. Wenn alles wie geplant weiterläuft, können die ersten Mieterinnen und Mieter vor Weihnachten einziehen. »Im Herbst starten wir mit der Vermietung. Spätestens Ostern 2020 steht der Bezug des zweiten Neubaus am Nickerner Weg an«, kündigt WiD-Geschäftsführer Steffen Jäckel an. In mehreren Gebäuden entstehen in Nickern 48 Wohnungen, die nächstes Jahr bezogen werden können.
Die Baufreiheit an weiteren vier Baustandorten – Lugaer Straße, Kipsdorfer Straße/Schaufußstraße, Bulgakowstraße und Alemannenstraße/Wittenberger Straße – ist bereits hergestellt. Die Bauarbeiten beginnen, sobald die Finanzierung bestätigt ist. Darüber informierten WiD-Geschäftsführer Steffen Jäckel und die Vorsitzende des Aufsichtsrats, Sozialbürgermeisterin Dr. Kristin Klaudia Kaufmann, Anfang Mai.
Im Stadtteil Seidnitz, Kipsdorfer Straße, soll ein Fünfgeschosser mit insgesamt 27 Wohnungen entstehen, dazu 16 Pkw-Stellplätze. Das Grundstück wurde bis 2018 als Garagenhof genutzt.
Im Stadtteil Striesen wird die WiD auf dem Grundstück Alemannenstraße/Ecke Wittenberger Straße zwei Wohngebäude mit 35 bezahlbaren Wohnungen errichten.
Je nach Wohnquartier werden die Gebäude individuell gestaltet. Kein Vorhaben gleicht dem anderen. Je nach Standort werden die Häuser mit Balkonen oder Terrassen im Erdgeschoss ausgestaltet. Nicht jedes geplante Projekt findet auch Zustimmung: So lehnte der Stadtrat beispielsweise das geplante Hochhaus an der Florian-Geyer-Straße in Johannstadt ab.
Bei den Wohnungen orientiert sich die WiD am Bedarfskonzept der Landeshauptstadt Dresden, der bestehenden Haushaltsstruktur des Wohnquartiers und am Leitbild einer »durchmischten Stadt mit heterogenen Bewohnergruppen und Wohnungsgrößen«. Die Wohnungen stehen ausschließlich Mietern mit geringem Einkommen zur Verfügung. Voraussetzung ist ein Wohnberechtigungsschein Typ gMW.
Für die Sozialwohnungen der WiD fließen Fördermittel des Freistaates Sachsen auf der Grundlage der Richtlinie gebundener Mietwohnraum.