8. Waldfest Klotzsche

Veröffentlicht am Mittwoch, 19. September 2018

Das Klotzscher Waldfest erlebte seine 8. Auflage. Grußwort von Ortsamtsvorsteher Christian Wintrich. Klotzscher Verein wirbt für Spenden zur weiteren Ausgestaltung des Informations- und Lehrpfads durch den historischen Waldpark.

Die falknerei ist eine faszinierende Disziplin. Beim Waldfest konnte man die Interaktion von Mensch und Tier aus nächster Nähe erleben. Foto: Möller

Die falknerei ist eine faszinierende Disziplin. Beim Waldfest konnte man die Interaktion von Mensch und Tier aus nächster Nähe erleben.

Foto: Möller

Das Klotz­scher Waldfest am 1. September 2018 erwies sich auch bei seiner 8. Auflage als ein absoluter Publi­kums­magnet. Trotz mäßigen Wetters waren die Klotz­scher bereits zur Eröffnung Punkt 14 Uhr sehr zahlreich erschienen. Der gewohnt flotten Anmode­ration durch Altmeister Tibor Eggestein folgten die Ansprachen der Offizi­ellen. Den Anfang durfte diesmal Forst­di­rektor Heiko Müller machen, der als Gastgeber und Vertreter des Staats­be­triebes Sachsen­forst die »Marsch­richtung« vorgab. Kurzfassung: Rauchen im Wald ist verboten! Ansonsten hatte er kurze Elle, denn seine geführte Wanderung durch die Dresdner Heide startete zeitnah. Dabei handelt es sich um eine Veran­staltung, die ohne Einschrän­kungen zu empfehlen ist und sicher auch in den kommenden Jahren zum Reper­toire zählen wird. Ortsamts­leiter Christian Wintrich hatte ein Grußwort im Gepäck und erntete den freund­lichen Beifall der Zuhörer­schaft, als er den Organi­sa­toren der Veran­staltung ein großes Danke­schön aussprach. Als deren Vertreter trat Dirk Lauterbach ans Mikrofon. Der Chef des Klotz­scher Vereins zeigte sich überzeugt, dass auch diese 8. Auflage der Veran­staltung zu einem genialen Fest geraten würde.

Die Klotz­scher aber feiern nicht nur, sie packen auch an. In den letzten drei Jahren hat der Verein zusammen mit dem Staats­be­trieb Sachsen­forst einen Infor­ma­tions- und Erleb­nispfad durch den histo­ri­schen Waldpark in der Dresdner Heide angelegt. Nachdem die Infor­ma­ti­ons­tafeln nun aufgebaut sind, warten die Sitzge­le­gen­heiten darauf, überar­beitet und ergänzt zu werden. Dazu braucht es Geld, das auf dem Wege des Crowd­fun­dings einge­worben werden soll. Ziel ist es, die Attrak­ti­vität und den Naherho­lungswert der Dresdner Heide weiter zu steigern. Wer also Lust hat, ein paar Euro beizu­steuern, erfährt Näheres unter www.99funken.de/dresdner-heide. Die Sache scheint genau­estens kalku­liert zu sein. Das Spendenziel wird mit 10.500 Euro beziffert.

Wie immer gab es zahlreiche Angebote für Groß und Klein, so dass in keinem Moment Lange­weile aufkommen konnte. Im Forsthaus gab es eine kleine Ausstellung mit Arbeiten der vorzugs­weise als Kinder­buch­au­torin bekannt gewor­denen Gertrud Caspari, die lange in Klotzsche lebte und in diesem Jahr ihren 145. Geburtstag gefeiert hätte. Mit dabei war auch die Rettungs­hun­de­staffel Kamenz. Beim Waldschrat ein paar Meter weiter gab es Kuchen. Der Jagdverband Dresden präsen­tierte sich und warb für die Insti­tution der Jagd als aktiven Beitrag zum Natur­schutz. Ein Stück weiter war Inter­es­santes über verschiedene Hunde­rassen zu erfahren. Die überra­schende Erkenntnis für den Bericht­erstatter: Irish Setter sind franzö­si­schen Ursprungs. Auf diese Weise vergingen einige kurzweilige Stunden beim tradi­tio­nellen Waldfest, das diesmal offiziell kein Weinfest sein durfte, aber in keiner Weise trocken blieb.

Die ursprüng­liche Bezeichnung Wald- und Weinfest übrigens schien sich nicht so leicht entsorgen zu lassen und blitzte als Schriftzug an der einen oder anderen Stelle immer wieder durch. »Wir experi­men­tieren noch«, ließ sich Vereinschef Lauterbach vernehmen.

Steffen Möller

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