68. Grundschule erhält modernen Anbau für den Hort

Eine gläserne »Brücke« zwischen dem Gestern und Heute

Veröffentlicht am Donnerstag, 16. August 2018

Die über 100-jährige Schule erhält ein eigenes Gebäude für die Hortkinder. Über einen gläsernen Zwischenbau ist der Neubau mit dem Altbau verbunden. Geplant ist, dass die Mädchen und Jungen nach den Herbstferien einziehen können.

Der denkmalgeschützte Altbau der 68. Grundschule erhält einen modernen Anbau. Zum Tag der Architektur konnte die Baustelle besichtigt werden. Die Fertigstellung ist für Oktober 2018 geplant. Foto: Ziegner

Der denkmalgeschützte Altbau der 68. Grundschule erhält einen modernen Anbau. Zum Tag der Architektur konnte die Baustelle besichtigt werden. Die Fertigstellung ist für Oktober 2018 geplant.

Foto: Ziegner

»Lerne Weisheit – Liebe Tugend« steht als Leitspruch über der 68. Grund­schule »Am Heiligen Born«. Als sie vor etwa 100 Jahren in der Heili­gen­born­straße 15 in Leubnitz-Neuostra errichtet wurde, geschah das mit der Absicht, zu einem späteren Zeitpunkt unmit­telbar neben dem Original einen zweiten aller­dings spiegel­ver­kehrten Trakt zu errichten. Dieses Vorhaben wurde nie verwirk­licht.

Dafür erhält die Schule jetzt einen modernen Erwei­te­rungsbau. Dieser konnte einschließlich des gläsernen Verbin­dungsbaus zum Tag der Archi­tektur besichtigt werden. Rund 50 Inter­es­sierte trafen sich neben dem denkmal­ge­schützten »Altbau«, der Anfang der Jahrtau­send­wende grund­legend saniert worden war. Sie erhielten auf der Baustelle ausführ­liche Infor­ma­tionen vom Archi­tek­turbüro NH­zwo-projects.

Der 3-geschossige Neubau verfügt infolge der Hanglage über eine rückseitige Terrasse. Die unterste Etage steht auf zehn Stelzen. Dort werden sich nach Abschluss der Bauar­beiten, die bei laufendem Schul­be­trieb erfolgen, die Parkplätze für die Lehrer sowie Technik- und Neben­räume befinden.

Über der »Stelzen­etage« entstehen u. a. die Küche und ein großer Speisesaal für 112 Kinder. Durch variable Trenn­wände werden verschiedene Raumsi­tua­tionen und somit eine multi­funk­tionale Nutzung des 92 Qua­dratmeter großen Saales möglich sein. Der Erwei­te­rungs­neubau beher­bergt sechs Horträume sowie Räume für Lehrer und Erzieher.

Der Zugang zum Schul­ge­lände wurde bereits neu gestaltet. Der Altbau ist behin­der­ten­ge­recht saniert. Nur in der obersten Etage war das wegen des Denkmal­schutzes nicht möglich. Die Wetter­fahne auf der Turmspitze der alten Schule zeigt die Zahl 2000 und verweist damit auf das Jahr der Sanierung. Vor 17 Jahren, am 18. August, wurde die Grund­schule zum Schul­jah­res­beginn feierlich an Schüler und Lehrer übergeben.

Gerhard Ziegner

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