Dresdner Heide: 6. Königswalder Forst- und Weinfest
Klotzsche feiert, dass die Heide wackelt
Veröffentlicht am Mittwoch, 21. September 2016
Das Königswalder Forst- und Weinfest in Klotzsche feiert seine 6. Auflage. Vieles dreht sich um die Jagd mit sehenswerte Jagdhundeschau. Geführte Wanderung durch die Heide fand großen Zuspruch.
Wieder einmal haben sich die Klotzscherinnen und Klotzscher bei der Ausrichtung ihres alljährlichen Forst- und Weinfestes selbst übertroffen. Was da im hohen Norden von Dresden über die Bühne geht, blüht fast im Verborgenen, kann sich aber uneingeschränkt sehen lassen. Diesmal ging es um das Thema Jagd.
Noch vor der offiziellen Eröffnung des inzwischen schon 6. Königswalder Forst- und Weinfestes ließen sich die ersten Gäste unter gleißender Sonne und strahlend blauem Himmel vom Männergesangsverein Wilschdorf musikalisch auf Betriebstemperatur bringen. Punkt 14 Uhr gab Dirk Lauterbach vom Klotzscher Verein, assistiert von Ortsamtsleiter Christian Wintrich und Heiko Müller, der als Leiter des Staatsforstbetriebes so etwas wie der inoffizielle Gastgeber war, den Startschuss. Das »Festgelände« hatte sich inzwischen weiter gefüllt. Die Feier nahm ihren Lauf.
Einmal mehr war es dem Klotzscher Verein gelungen, ein Programm zusammenzustellen, das für alle Altersgruppen etwas zu bieten hatte. Sehenswert die Jagdhundevorführung, bei der die Hundeführer des Jagdverbandes Dresden ihre Schützlinge vorstellten. Wenige Meter weiter waren stolze Falken hautnah zu bewundern. Natürlich gab es jede Menge Leckeres vom Grill und aus dem Fass, aus Wald und Flur. Gewerbetreibende und zahlreiche Vereine präsentierten ihre Angebote. Auf großes Interesse stießen die E-Bikes. Mancher Besucher und manche Besucherin nutzten die Gelegenheit, um unter realistischen Bedingungen die eine oder andere Runde zu drehen.
»Aber so ein Zirkus« hieß es auf Bühne 1 unter hohen Bäumen. Das Kinderprogramm begeisterte nicht nur die Kleinen. Auch die Polizei war mit von der Partie und gleich neben dem Streifenwagen konnte man sich ganz freiwillig einer »Geschwindigkeitskontrolle« unterziehen. Das Messgerät war direkt hinter einem Fußballtor platziert und die Nachwuchskicker konnten sehen, wieviel Speed sie auf den Ball brachten. Informationen ganz anderer Art lieferte eine kleine Ausstellung im Forsthaus am Nesselgrund zum Lebenswerk des Architekten Woldemar Kandler, dessen Bauten Klotzsche bis heute prägen.
Natürlich ließen es sich die Mitglieder des Klotzscher Vereins nicht nehmen, auf ein besonderes Problem hinzuweisen. Sie taten das, wie nicht anders zu erwarten aktiv, indem sie Unterschriften für die Wiedereröffnung des Bürgerbüros sammelten.