2018: Ausstellungen und Projekte in Dresdens Museen
Veröffentlicht am Mittwoch, 14. März 2018
Die neun städtischen Museen und die Städtische Galerie in Dresden erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Auch in diesem Jahr sind hochkarätige Ausstellungen geplant.
216.800 Besucher zählten die neun Städtischen Museen und die Städtische Galerie in Dresden im vergangenen Jahr. Die Kultureinrichtungen erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Damit das so bleibt, werden auch in diesem Jahr wieder hochkarätige Ausstellungen angeboten. Dazu gehört zum Beispiel die zur Zeit laufende Exposition »Deutung des Daseins« in der Städtischen Galerie. Sie ist dem Schaffen Bernhard Kretzschmars gewidmet, der zu den markantesten Künstlerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts in Dresden zählt.
Die Sonderausstellungen in den Technischen Sammlungen, Junghansstraße 1–3, widmen sich wieder dem filmischen und fotografischen Schaffen. »Latente Bewegung« heißt die Ausstellung des Deutschen Instituts für Animationsfilm, die vom 20. April bis 15. August 2018 zu sehen sein wird. Gezeigt werden Skulpturen des polnischen Künstlers Piotr Kamel. Im Rahmen des 30. Filmfestes Dresden werden zwei begleitende Filmprogramme präsentiert.
Ab 5. Mai 2018 verwandelt sich der Goldbergsaal in den Technischen Sammlungen in die Forschungswerkstatt Smart Materials. Mit modernen Werkstoffen kann selbst experimentiert werden. Außerdem werden Gespräche mit Wissenschaftlern und Künstlern angeboten, ebenso eine Ausstellung und Ergebnispräsentationen.
Unter dem Titel »gute aussichten« ist ab Dezember wieder Deutschlands bedeutendster Wettbewerb für Absolventen im Bereich Fotografie zu Gast in den Technischen Sammlungen. Und auch die Wettbewerbsarbeiten zum Kunst- und Wissenschaftspreis KUWI werden hier zu sehen sein.
Ein spannendes Projekt des Palitzsch-Museums, Gamigstraße 23, findet seine Fortsetzung: »Die Rekonstruktion des Dorfes Prohlis«. Das ehemalige Dorf, das durch die zahlreichen Neubauten kaum noch zu erkennen ist, soll in seiner räumlichen Gestalt wieder erlebbar werden. Im letzten Jahr wurde dazu ein großflächiges digitales Höhenmodell durch einen Studenten der Hochschule für Wirtschaft und Technik (HTW) erstellt. 2018 wollen drei Studenten der HTW den Grundriss des Dorfes darin integrieren, Fassaden und Landschaften modellieren und die »Begehbarkeit« mit einer VR-Brille (Virtuelle Realität) realisieren. Möglich ist auch, das Modell durch interaktive Elemente, Figuren oder Gebäude, zu ergänzen.